Transkriptionsregeln
Prinzipien
Eine Transkription ist immer auf einer Skala zwischen Quellentreue und erleichterter Lesbarkeit angesiedelt. Extreme Quellentreue (hyperdiplomatische Transkription) ist im Prinzip wünschenswert, kann aber sehr kompliziert und aufwändig werden. Starke Leserorientierung würde Unterschiede nivellieren und Befunde zunichte machen, die für die Forschung wertvoll sein können. Es ist deshalb ein sinnvoller Mittelweg zu finden.
einzelne Regeln
- Umgang mit Abkürzungen
- Abkürzungen werden aufgelöst und der aufgelöste Teil in transkribus als Auflösung markiert
- Groß- und Kleinschreibung
- tbd
- Getrennt- und Zusammenschreibung, "Spacing"
- tbd
- Einzelne Buchstaben
- u und v: Bis zum Jahr nnnn gibt es in den Protokollen NICHT zwei Buchstaben (u und v), sondern nur ein u, das aber zwei positionell bestimmte Formvarianten hat (v am Wortanfang, u sonst) und zwei Lautwerte (vokalisches u und konsonantisches v). Wir transkribieren [zu entscheiden:] formtreu | nach Lautwert.
- ſ und s: langes (Schaft-) und rundes S sind Formvarianten des Buchstaben s. Das runde s markiert das Ende eines Wortes, ansonsten wird Schaft-s verwendet. Die Unterscheidung ist morphologisch interessant, weil sie ein Indiz für die Trennung und das Zusammenwachsen von Wörtern ist. Wir [zu entscheiden:] transkribieren formtreu | vereinheitlichen zu s
- i und j: Zu klären: ij am Wortende als ii oder ij?
- Interpunktionszeichen
- tbd
- Zeilenumbruch
- Die Transkription erfolgt zeilentreu mit markiertem Zeilenumbruch. Dies ergibt sich aus der Benutzung von Transkribus aber implizit.
- Streichungen
- Schreiberstreichungen: ...